Repertoire
R U Extreme Right? (2016)
Politik ist viel mehr als Systeme und Parteien. Politik ist eine innere Haltung, eine Art zu denken und zu leben. Tanz ist Politik. Im Mittelpunkt stehen die Individuen und ihr Zusammenleben in einer globalisierten Gesellschaft. Dazugehören kann nur, wem es gelingt, sich anzupassen, und mit den komplexen Entwicklungen Schritt zu halten. Viele bleiben auf der Strecke, werden zu sozialen Außenseitern.
Das Gefühl der Isolation und diffuse Ängste – vor Terror, vor sozialem Abstieg, vor Bedeutungslosigkeit – machen sie empfänglich für populistische Versprechen.
Rechte Parteien instrumentalisieren diese Emotionen und verheißen den Ohnmächtigen neue Macht. Sie liefern nicht nur scheinbar einfache Erklärungen und Feindbilder, sondern vor allem auch das Gefühl von Zugehörigkeit.
Wenn wir ihnen folgen, hören wir auf zu denken. Dann geben wir uns auf für das vermeintliche Gefühl von Sicherheit, Anerkennung und Zugehörigkeit.
Das La_Trottier Dance Collective kennt keine starren Hierarchien oder unreflektiertes Folgen.
Statt feste Vorgaben zu machen, stellt Éric Trottiér ein zentrales Thema zur Diskussion und
entwickelt das Tanzstück gemeinsam mit allen Beteiligten.
Im Gegensatz zu populistischen Parteien liefert das La_Trottier Dance Collective aber keine bequemen Antworten, dem Zuschauer wird das Denken nicht erspart. Die Entscheidung für den eigenen Weg liegt allein in seiner Hand.
Regie: Eric Trottier
TänzerInnen: Michelle Cheung, Julie Pécard, Katharina Wiedenhofer, Jonas Frey und Tobias Weikamp
Musiker: Steffen Dix, Peter Hinz und Martin Lejeune
Kostümdesign: Melanie Riester
Gefördert durch das Kulturamt Mannheim & den Landesverband Freie Tanz- & Theaterschaffende Baden-Württemberg aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.
R U Extreme Right? (2016)
Politics is much more than systems and parties. Politics is an inner attitude, a way of thinking and living. Dance is politics. The focus is on individuals and their living together in a globalized society. Only those who succeed in adapting and keeping pace with complex developments can belong. Many fall by the wayside and become social outsiders.
The feeling of isolation and diffuse fears - of terror, of social decline, of insignificance - make them susceptible to populist promises.
Right-wing parties instrumentalize these emotions and promise new power to the powerless. They provide not only seemingly simple explanations and images of the enemy, but above all a sense of belonging.
If we follow them, we stop thinking. Then we give ourselves up for the supposed feeling of security, recognition and belonging.
The La_Trottier Dance Collective knows no rigid hierarchies or unreflected following.
Instead of setting fixed guidelines, Éric Trottiér presents a central theme for discussion and develops the dance piece together with all participants.
In contrast to populist parties, however, the La_Trottier Dance Collective does not provide comfortable answers, the audience is not spared the thought. The decision for one's own way lies solely in his hand.
Regie: Eric Trottier
Dancers: Michelle Cheung, Julie Pécard, Katharina Wiedenhofer, Jonas Frey und Tobias Weikamp
Musicians: Steffen Dix, Peter Hinz und Martin Lejeune
Costume design: Melanie Riester
Supported by the Cultural Office of the City of Mannheim and the Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. with funds from the Ministry of Science, Research and Art of the State of Baden-Württemberg.